Немного о том, как я вижу этот мир
В самом начале отношений между двумя главными героями состоялся этот необычный диалог, в котором они делятся своим пониманием любви.
»Ravic, ich bin doch jeden Abend zu dir gekommen. Du mußtest doch wissen, daß ich gestern auch kommen würde. Bist du nicht fortgegangen, weil du mich nicht sehen wolltest?«
»Nein.«
»Du kannst es mir ruhig sagen, wenn du mich nicht sehen willst.«
»Ich würde es dir sagen.«
»War es nicht das?«
»Nein, es war wirklich nicht das.«
»Dann bin ich glücklich.«Ravic sah sie an. »Was sagst du da?«
»Ich bin glücklich«, wiederholte sie.Er schwieg eine Weile. »Weißt du auch, was du sagst?« fragte er dann.
»Ja.«
Der matte Lichtschein von draußen spiegelte sich in ihren Augen. »Man soll so etwas nicht leichtfertig sagen, Joan.«
»Ich sage es auch nicht leichtfertig.«
»Glück«, sagte Ravic. »Wo fängt es an, und wo hört es auf?«Sein Fuß stieß an die Chrysanthemen. Glück, dachte er. Die blauen Horizonte der Jugend. Die goldhelle Balance des Lebens, Glück! Mein Gott, wo war das geblieben?
»Es fängt mit dir an und hört mit dir auf«, sagte Joan. »Das ist doch ganz einfach.«Ravic erwiderte nichts. Was redete sie da, dachte er. »Du wirst mir gleich noch sagen, daß du mich liebst«, sagte er dann.
»Ich liebe dich.«Er machte eine Bewegung. »Du kennst mich doch kaum.«
»Was hat das damit zu tun?«
»Viel. Lieben — das ist jemand, mit dem man alt werden will.«
»Davon weiß ich nichts. Es ist jemand, ohne den man nicht leben kann. Das weiß ich.«
15 января 2020
v.1.0.1
© Andrei Dmitrenko